Jedes Kunstwerk trägt einen impliziten Zeitwert in sich. Künstler*innen greifen manchmal auf bestimmte Semantiken zurück, die mit bestimmten Perioden verbunden sind. Zusätzlich ziehen sie ihre Imagination aus nicht-realen Kontexten oder futuristischen Visionen. So wird zeitgenössische Kunst mit temporalen Aspekten verknüpft.

Vielleicht werden auf diese Weise, Künstler*innen bestimmte Verhaltensweisen gegenüber Themen auferlegt. Ebenso bedeutet die Verknüpfung von Kunst und Zeit, dass Künstler*innen mit aktuellen Ereignissen Schritt halten müssen. Darüber hinaus, muss auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden, um eine Idee davon zu bekommen, welche Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen passieren könnten und wie darauf reagiert werden soll (politisch, sozial, wirtschaftlich, technologisch, emotional).

Die Ausstellung zeigt Werke von elf Künstler*innen, die sich mit immer wiederholenden Themen beschäftigen. Mit Themen, die versuchen, die Zukunft zu interpretieren. Themen, die sich aber auch gezielt mit einer bestimmten Gegenwart oder einem vergangenen Ereignis auseinandersetzen.

Zusätzlich zur Ausstellung reflektieren die Künstler*inne in einer Publikation über den Akt, etwas zu verkapseln und mit in die Zukunft zu nehmen, aber auch über die Zeitkapsel als Objekt an sich. Dadurch wird die Zeitkapsel in ein Medium der Reflexionen und Interpretationen transformiert.