
KL 04 September - 25 Oktober 2025
Z
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Solo-Ausstellung
Zwischen Flur & Treppenhaus
Solo-Ausstellung, Zwischen Flur & Treppenhaus
Es geht um den Bruch mit dem 20. Jahrhundert und dem darauffolgenden Absturz nach dem "Neu". Es geht um das Zwischen-den-Stühlen-Sitzen, das Nicht-Ankommen, den Konflikt mit allem und jedem - und die anhaltende Suche nach dem Besseren.
Während stetige Disruption und die mit ihr eingehende Bilderflut unseren Alltag prägen, bewegen wir uns zwischen KI und verpixelter Werbung der vergangenen Jahrzehnte in einem Strudel aus Schein und Versprechen. Nicht ihr Zweck, sondern der Meme-Charakter, der beidem in ihrer Fehlerhaftigkeit innewohnt, verbindet sie in ihrer ständigen Wiederholung des schon Dagewesenen.
Diese Fehlerwelten scheinen sich auch im Material und in der Gegenüberstellung von Situationen in unseren Städten wiederzufinden. Es sind Systemfehler, die sich in der Gestaltung rechter Schrebergartensiedlung am Stadtrand, den Souvenirabteilungen von Tankstellen, Partys der Jugen Union - oder dem Zigarettenautomaten am Biomarkt zeigen. Ein absurdes Nebeneinander, das niemand gut finden kann und doch alle akzeptieren. Wie prägend die ästhetischen Entgleisungen des Alltags in Zeiten zunehmnder gesellschaftlicher Verrohung noch werden, ist - Stand jetzt - nur zu erahnen.
Währenddessen bangen die Älteren der Gesellschaft um den Verlust des Wenigen, das sie haben - und die Jüngeren geben sich mit kaum mehr als Mico-Trends und Iced Coffee zufrieden. Das Spektakel erhält sich selbst und erfindet sich in der immer schneller werdenden Welt ständig neu. Momente des Wandels laden jedoch auch dazu ein, einen neuen Blickwinkel auf den Sumpf des 21. Jahrhunderts zu werfen - und ihm etwas Neues entgegenzusetzen.
Denn das Aufwachsen in diesen Brüchen, Fehlern und nie eingelösten Versprechen führt zu einer eigenen Bildsprache: Sie argumentiert nicht für oder mit den Verhältnissen - sondern aus ihnen heraus. Sie kritisiert, befragt und reflektiert sich selbst. Der stetige Wandel und der inzwsichen verlorengegangene Optimismus in der Gesellschaft lassen einem hierbei aber auch kaum eine andere Wahl.
No future - now.
J.F. 2025
Teilnehmende Künstler:innen:
Jonas Fahrenberger
Konzept und Kuration:
Jonas Liesaus, Nele Herbert
Ausstellungsansichten





















KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 01, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 02, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 03, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 04, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 05, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 06, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 07, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 08, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 09, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 10, 2022
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KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 12, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 13, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 14, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 15, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 16, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 17, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 18, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 19, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 20, 2022
KL, Who's afraid of __ ROSA?, Exhibition View 21, 2022
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